Wir befinden uns am Anfang der heißesten Jahreszeit: der Sommer. Deshalb ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um über brachycephale Hunde zu sprechen. Brachyce-was? Seien Sie beruhigt, es ist völlig in Ordnung, wenn Sie mit dem Begriff zunächst nichts anfangen können. Was den Begriff Brachycephalie und Hunderassen verbindet und weshalb gerade der Sommer eine besonders gefährliche Jahreszeit für brachycephale Hunde ist, erfahren Sie hier.
Wir unterscheiden bei Tieren und vor allem Hunden in drei Schädelformen, der Dolichocephalie, der Mesocephalie und der Brachycephalie. Zu den dolichocephalen Hunden zählen Rassen mit einem dünnen und länglichen Kopf. Beispiele hierfür sind Dobermann und Collie. Die Mesocephalen Hunde zeichnen sich durch eine mittlere Breit und Länge des Schädels aus. Sie repräsentieren 75% der Hunderassen, ebenso wie sie den größten Anteil der Eat Small Insect Power Community ausmachen. Dazu zählen folgende Beispiele:
Die Brachycephalie beschreibt dagegen Hunde mit einer kurzen Schnauze und einem breiten Kopf( wie auf unserem URBANE NATUR Trockenfutter auf Mehlwürmer-Basis abgebildet). Dazu zählen vor allem folgende Rassen:
Natürlich haben alle Rassen ihre Vor- und Nachteile. Es gibt jedoch in jeder Gruppe bestimmte Merkmale, die Ihnen als Hundebesitzer sorgen bereiten. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die besonderen genetischen Merkmale Ihre Hundes kennen, um ihm so im Alltag helfen zu können. Die folgenden fünf Probleme treten häufig bei brachycephalen Hunden auf.
Die größte Gefahr für brachycephale Hunde im Sommer lauert in ihren Atemwegen. Durch die gequetschte Schnauze besitzen brachycephale Hunde kaum bis gar nicht geöffnete Nasenlöchern. Dazu kommt, dass der Kehlkopf und die Luftröhre durch einen langen Gaumen und eine dicke Zunge teilweise blockiert werden. Deshalb hören Sie brachycephale Hunde oft laut atmen, da sie sich besonders anstrengen müssen, um genügend Luft ein- und auszuatmen. Gerade bei viel Bewegung verstärkt sich dieses Problem und kann bei sehr hohen Temperaturen durch aus lebensbedrohlich werden. Im Gegensatz zu Hunden mit einer längeren Schnauze können brachycephale Hunde die Wärme nicht richtig durch das klassische Hecheln ableiten. Dadurch erleiden Sie bei hohen Temperaturen schnell einen Hitzeschlag und kollabieren aufgrund von Sauerstoffmangel.
Versuchen Sie deshalb die Aktivität Ihres Hundes an heißen Tagen einzuschränken und sie im Schatten zu halten. Hat Ihr brachycephaler Hund regelmäßig Probleme Atemprobleme, sprechen Sie mit Ihrem Veterinärarzt über einen möglichen operativen Eingriff. Das operative Öffnen der Nasenlöcher oder Verkürzen des Gaumens kann hier Abhilfe schaffen.
Skelettverformungen treten bei brachycephalen Hunden häufig auf, bei bestimmten Rassen stärker als bei anderen. So sind Cavalier King Charles Spaniels und Affenpinscher besonders häufig von Wirbelsäulenproblemen betroffen, während Bulldoggen regelmäßig an Skoliose (Neigung zu Bandscheibenvorfällen) leiden. Die verdrehten Beine der Englischen Bulldoggen sind fast schon ihr Markenzeichen, führen jedoch regelmäßig zu Gelenkproblemen. Tipp: Vermeiden Sie häufiges Treppensteigen für Ihren Vierbeiner. Falls möglich, freuen Sie sich auch sehr, wenn sie bei sehr steilen Treppen von Ihnen getragen werden. Versuchen Sie zusätzlich ein Übergewicht Ihres Hundes zu vermeiden, da dieses sich sonst auch negativ auf das Skelett auswirken könnte. Bei Hunden mit geringem Aktivitätslevel empfehlen wir dafür Eat Small Urban Nature.
brachycephale Hunde zeichnen sich außerdem durch kleine Mäuler aus. Das führt häufig zu sich überlappenden Zähnen oder auch zu Milchzähnen, die schlichtweg nicht ausfallen. Nicht zuletzt deshalb neigen brachycephale Hunde zu Zahnsteinbildung, welche wiederum zu Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und anderen Problemen führt. Durch die Zahnfehlstellungen und fällt es vielen brachycephalen Hunden schwer, ihr Futter ordentlich zu kauen. Ein weiches Futter wie das WALD Nassfutter für Feinschmecker von Eat Small mit Insekten und Süßkartoffeln kann ihnen deshalb helfen. Jährliche zahnärztliche Untersuchungen und Zahnreinigungen bei Bedarf sind für die Erhaltung einer guten Mundgesundheit dennoch unerlässlich.
Brachycephale Hunde neigen auch häufiger zu Verdauungsproblemen als andere Rassen. Dazu zählen Störungen des Verdauungssystems wie Aufstoßen, Erbrechen und Entzündungen der Speiseröhre. Einige brachycephale Hunderassen sind außerdem anfälliger für Nahrungsmittelallergien. Dies ist gerade bei französischen Bulldoggen der Fall. Hundefutter und Snacks auf Insektenbasis sind eine ideale Lösung für Ihren kleinen Racker, da Fleischprotein die Hauptursache für Nahrungsmittelallergien ist. Insekten sind genauso nahrhaft wie Fleisch, gleichzeitig aber hypoallergen. Das bedeutet, dass besagte Nahrungsmittelallergien hier ausbleiben.
Die abgeflachte Schnauze dieser Rassen drückt oft auch die Tränenkanäle zusammen, sodass brachycephale Hunde ständig zu weinen scheinen. Um Hautirritationen unter den Augen zu vermeiden, sollten Sie deshalb regelmäßig die Haare mit einem weichen Tuch auswischen. Außerdem entstehen häufig Hornhautgeschwüre,, wenn die Haare auf der Schnauze zu nahe an den Augen liegen und ständig daran reiben. Achten Sie deshalb gut auf die Augen Ihres brachycephalen Hundes. Tränen sie sehr stark, könnte dies an den Schmerzen eines Hornhautgeschwür liegen. Suchen Sie in diesem Fall einen Tierarzt auf.